Er war Arzt aus Berufung mit ungewöhnlicher, geradezu genialer medizinischer Intuition. In vielen "hoffnungslosen Fällen", die von den Schulmedizinern bereits aufgegeben worden waren, hat er den Patienten zu vielen weiteren lebenswerten Jahren verholfen. Er war in der Lage, am Telefon treffsicher Diagnosen in komplizierten Fällen zu stellen und hat damit nachweislich Menschen bei akuten Krankheiten das Leben gerettet.
Sein Interesse galt neben der Medizin der Feinmechanik, der Elektrotechnik,
der Kunst sowie den Dingen zwischen Himmel und Erde, die man nicht sehen
kann. Unterrichtende Tätigkeiten haben ihm immer Freude bereitet.
Sein normales Arbeitspensum lag bei 14 Stunden pro Tag.
20. Februar 1926 |
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1932 bis 1936 |
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1936-1943 |
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1941 | Konfirmation in der Karls-Kirche zu Kassel bei Pfarrer Oehme. | ||
1944 | Erlangung der Hochschulreife mit den Schwerpunkten Physik, Chemie,
Mechanik.
Nach dem Namen ihres Klassenlehrers Gustav Bilsing nannten sich die Schüler seiner Klasse "Bilsing-Knaben" und trafen sich zusammen mit den Schülern der Parallelklassen, die sich "Drückeberger" bzw. "Zippel-Banditen" nannten, unter Leitung von Helmut Schenk aus Kassel jahrzehntelang regelmäßig. |
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Februar 1943
- Juli 1945 |
Vom Kriegslazarett in Frankreich verlegt ins Feldlazarett im Schloss
Wolfsbrunn bei Eschwege. Dort unter Dr. med. Franz Pieroth Mitwirkung
beim Krankenpflegedienst und bei Dienstleistungen im Operationssaal.
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1945 | Fern-Immatrikulation an der Philipps-Universität in Marburg im Studiengang Medizin. | ||
1946 | Anerkennung eines im Fernstudium absolvierten Vorsemesters als erstes
Fachsemester.
Danach Beginn des regulären Medizinstudiums an der Philipps-Universität in Marburg, nebenbei Studium der Zahnmedizin, da er sich besonders für Rheumatologie interessierte und ihm klar war, dass der Fokus bei rheumatischen Erkrankungen oft im Gebiss liegt. Umzug nach Marburg in eine Erkerwohnung bei Luise Becker. Seine akademischen Lehrer waren u. a. die Professoren Alfred Benninghoff (Anatomie), Hans Erhard Bock (Innere Medizin), Clausen (Biologie), Rudolf Dittler (Physiologie), Augustin Förster (Forensische Medizin), Wilhelm Grüter (Augenheilkunde), Herwig Hamperl (Pathologie), Hans Heuser (Zahnmedizin), Karl Kalkoff (Dermatologie), Carl Kaufmann (Frauenheilkunde), Manfred Kiese (Pharmakologie), Rudolf Klapp (Orthopädie), Kurt Kramer (Physiologie), Friedrich Linneweh (Kinderheilkunde), Alfred Schwenkenbecher (Klinische Medizin), Ferdinand Wagenseil (Anatomie), Rudolf Zenker (Chirurgie) sowie Eduard Grüneisen (Festkörperphysik), Richard Hamann (Archäologie), Trautwein (Chemie), Winfried Trusen (Philosophie), |
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März 1948 | Ärztliche Vorprüfung in Humanmedizin in Marburg bestanden. | ||
Juni 1948 | Staatsexamen als Masseur an "Dr. Rohrbachs staatlich anerkannter Massageschule" in Kassel bestanden. | ||
April 1949 | Ärztliche Vorprüfung in Zahnheilkunde bestanden. | ||
Dezember 1951 |
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Juni 1953 | Staatsexamen in Zahnmedizin in Marburg bestanden. Bestallung zum Zahnarzt. | ||
Juli 1953 -
November 1954 |
Wissenschaftlicher Assistent bei Prof. Dr. Kurt Kramer am Physiologischen Institut der Universität Marburg. | ||
November 1954 | Promotion in Humanmedizin [1] bei Prof. Klapp in Marburg. | ||
1954-1955 | Nach Abschluss des Medizinstudiums im Wintersemester 1954/55 und im
Sommersemester 1955 Mathematik, Physik, Physiklische Chemie belegt.
Lebte in einer Mietwohnung, die Studienrat Dr. Weller gehörte. |
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Juli 1955 -
Februar 1956 |
Pflichtassistentenzeit bei Prof. Dr. Heinrich Lampert an der Weserbergland-Klinik und Fachklinik für Physikalische Therapie und Grenzmedizin in Höxter. In dieser Zeit Mietwohnung bei Mutter Bolte in Höxter. | ||
Dezember 1955 | Vollapprobation als Arzt. | ||
März 1956 | Vertretung von Dr. med. Hans-Erich Henning in Lindhorst. | ||
Juli 1956 -
Januar 1957 |
Assistenzarzt bei Prof. Dr. med. L. Delius am Gollwitzer-Meier-Institut (Balneologisches Institut der Universität Münster) in Bad Oeynhausen. | ||
Februar 1957
- April 1958 |
Assistenzarzt bei Dr. med. Arrien Evers am Staatlichen Balneologischen Institut in Bad Nenndorf. In dieser Zeit Veröffentlichung von [2]. | ||
Mai 1958
- April 1960 |
Assistenzarzt bei Dr. med. Werner Hering in der Inneren Abteilung des von Prof. Dr. med. Nell geleiteten Krankenhauses Bethel in Bückeburg. | ||
Mai 1960
- Mai 1961 |
Assistenzarzt bei Prof. Dr. med. Nissen im Stadt- und Kreiskrankenhaus Minden zur Ausbildung und Anerkennung als Facharzt für Inneres. | ||
Mai 1961
- Juni 1961 |
Vertretung von Dr. med. Wilhelm Bröer in Dankersen bei Minden. | ||
Juni 1961 |
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Januar 1967 | Zulassung als Badebetrieb. | ||
Juli 1967 | Eröffnung der eigenen Praxis in der Tegeler Plate 9 in Bremen-Huchting. | ||
ca. 1969
- ca. 1976 |
Betrieb eines Rehabilitations- und Vorsorgezentrums in der Robbenplate 23 in Bremen-Huchting. | ||
ca. 1970
- ca. 1974 |
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ca. 1970
- ca. 1975 |
Betrieb einer Physikalisch-therapeutischen Abteilung in der Den Haager Straße in Bremen-Huchting. | ||
ca. 1972
- ca. 1976 |
Betrieb einer Station für Suchtkranke in der Den-Haager Straße in Bremen-Huchting. | ||
ca. 1978
- ca. 1980 |
Betrieb des Künstler-Treffpunkts "Camp 92" in der Kirchhuchtinger Landstraße 92 in Bremen-Huchting. Ausstellung u. a. von Werken von Armand Vilter. | ||
ca. 1983? |
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1990 |
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Dezember 1998 | Übergabe der Praxis in der Tegeler Plate 9 an Dr. med. Andreas Großschädl. | ||
2000 | Umzug nach Dangast, dort Betrieb einer privatärztlichen Praxis für alternative Medizin und der Galerie "Blaue Barke". | ||
2004 |
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August 2009
- März 2010 |
Akute Gesundheitsprobleme, Operation, danach mehrmonatiger Krankenhausaufenthalt in verschiedenen Krankenhäusern, zuletzt Unterbringung in einem Pflegeheim. | ||
16. März 2010 | Gestorben in Zetel bei Wilhelmshaven.
Beerdigt am 25. März.2010 auf dem Städtischen Friedhof in Bremen-Huchting. Ein Bild seines Grabsteins findet man hier. |
Literatur:
[1] Harriehausen, Friedrich-Wilhelm: Unterlagen
für chirurgische Eingriffe im Kopf-Hals-Bereich des Hundes mit besonderer
Berücksichtigung des Deutschen Schäferhundes. Inaugural-Dissertation
zur Erlangung des Doktorgrades in der gesamten Medizin. Marburg an der
Lahn : Philipps-Universität, Medizinische Fakultät, 1954. - Referent:
Dr. med. habil. Klapp
[2] Harriehausen, Friedrich-Wilhelm: Über physikalische,
chemische und biologische Probleme des Moorbades. In: Zeitschrift für
angewandte Bäder- und Klimaheilkunde. Bd. 4 (1957) S. 454-460, Stuttgart
: Schattauer. - ISSN 0084-5280
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Erstellt von Thomas Harriehausen. Letzte Änderung: 30. November 2022